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Wind und Schweigen

Hainard, François 


Fournisseur:
SBZ
Langue:
de
Date de publication:
09 - 2020
EAN:
9783952475232
ISBN:
Prix libre indicatif:
25.00 CHF
Formats:
Livre Relié
Pages:
168
Dimension:
222 x 138 x mm
Disponibilité Suisse:
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Disponibilité France:
Inconnue
Résumé:

Informationen zum Autor François Hainard verbrachte seine Jugend im Tal von La Brévine. Als Honorarprofessor für Soziologie an der Universität Neuenburg hat er zahlreiche wissenschaftliche Bücher publiziert. Dies ist sein erster Roman. Angaben zur Person: Katja Meintel studierte Romanistik, Ethnologie und Germanistik in Freiburg im Breisgau und Lyon. 2005 promovierte sie zum frankophonen Kriminalroman aus dem subsaharischen Afrika. 2006 erhielt sie den Stefan­George­Preis für junge Literaturübersetzer franzö­ sischer Literatur der Heinrich­Heine­Universität Düsseldorf.Seit einigen Jahren ist sie in der Region Basel als Übersetzerin, Lektorin und Dozentin tätig. In ihrer Übersetzung sind Romane erschienen von Abdourahman A. Waberi, In Koli Jean Bofane, Gilbert Gatore, Patrick Pécherot, Hubert Haddad, Bessa Myftiu und Brigitte Kuthy Salvi. Manù Hophan lebt seit 1984 in Zürich. Ab 1990 Reisen mit dem Konzept «Das Atelier im Koffer», in Nigeria, Eritrea, Rom, Shanghai, dem Kreis 4 in Zürich und New York. Schwerpunkte sind Ölbilder, Pastellzeichnungen, Leuchtobjekte und Keramik, daneben animierte Zeichenfilme (Flash-Haikus).197779 Ausbildung am deutschen Institut für Puppenspiel, Bochum198284 Bühnenbild-Studium an der Hochschule der Künste, Berlin198789 Besuch der F+F-Schule, Zürich1990 Gastdozentin an der Universität von Maiduguri, Department of Creative Arts (Nigeria)Hat die Bücher von Paul Parin (Mandelbaum Verlag) illustriert. Vorwort Der Kern dieser Geschichte ist wahr. Orte und Zeit sind es ebenso.Jeannette, Dienstmagd, und Antonio, Bäckergeselle, waren 15 und 22 Jahre alt, so viel wissen wir. Alles, was weiter in diesem Buch über ihre Person erzählt wird, ist frei erfunden.Die Geschichte spielt in den Jahren 1944 und 1945 vor dem Hintergrund des ausgehenden Zweiten Weltkriegs und ist im schwierigen Alltag zweier bäuerlicher Gemeinden angesiedelt. So weit entfernt diese geografisch auch voneinander sind, so verschieden sie kulturell auch scheinen, gleichen sie sich doch in ihren Denkweisen und gehören derselben Welt an. Die eine Ge- meinde, La Brévine im Schweizer Jurabogen, ist französischsprachig und protestantisch. Die andere, das in einem Seitental des Tessins gelegene Sonogno, italienischsprachig und katholisch.Die Geschichte dieser beiden jungen Menschen musste erzählt werden, denn über ihr Drama, über ihre Naivität und Verletz- lichkeit hinaus berichtet sie von vielen enttäuschten Träumen: vom programmierten Scheitern einer unmöglichen Liebe, von der Hoffnung auf eine bessere und vor allem offenere Gesellschaft und vom Glauben an eine wilde, die Jahrhunderte überdauernde Natur, die heute verschwunden ist.Sie erzählt von der erdrückenden Last der religiösen Werte in den ländlichen und dörflichen Mikrokosmen, von der Verschlos- senheit der Menschen, von der Ablehnung der Zugezogenen, von der schwierigen Verständigung zwischen den Generationen und von der Unabänderlichkeit der gesellschaftlichen Milieus. Vor allem schildert sie das Nichtausgesprochene, das erzwungene, belastende Schweigen. Sie berichtet vom Eingeschlossensein.Fast ein Dreivierteljahrhundert später hat diese Geschichte paradoxerweise nichts von ihrer Aktualität eingebüßt, verweist sie doch auf ähnliche Tragödien, die sich bis heute hier wie anderswo abspielen. Zusammenfassung Im kleinen Dorf La Brévine im rauen und sittenstrengen Neuen- burger Jura verlieben sich am Ende des Zweiten Weltkrieges die 15-jährige, einheimische Jeannette und der 22-jährige, zugezogene Tessiner Bäckergeselle Antonio. Doch ihre Liebe über die religiösen, kulturellen und sprachlichen Grenzen hinweg ist für seine katholischen Eltern ebenso undenkbar wie für ihre protestanti- sche Familie. Als Jeannette schwanger wird, gerät das Paar in eine ausweglose Lage. Die Tatsache, dass in zwei Kilometern Entfernung, direkt hinter der Grenze zum besetzten Frankreich, der Krieg in seine letzte Phase eintritt, nimmt dem jungen Paar auch die Hoff...